"Puhh ist das heiß!!!" - Wichtige Infos zum Hitzeschutz

Erstellt am:18. Juli 2024

Wie wir gut durch die heißesten Tage kommen
Hitze lähmt uns alle. Gesundheitlich gefährdet sind vor allem Babies und Kleinkinder, Schwangere, Ältere und durch Erkrankungen geschwächte Menschen, etwa mit Asthma, Herz-Kreislauf-Probleme, Nierenschwäche oder Diabetes. Die BZgA informiert über Handlungsempfehlungen, um trotz Hitze gesund zu bleiben:

- Viel trinken, KInder (0-6) bis zu 2 Liter, Erwachsene bis zu 3 Liter
- Für Abkühlung sorgen: Feuchte Umschläge auf Stirn und Nacken, Fuß- und Armbäder oder Schenkelgüsse kühlen angenehm, das Wasser sollte nicht eiskalt sein, sonst folgt ein Schweißausbruch
- leichtes Essen, schweres Essen belastet zusätzlich den Kreislauf, geeignet sind; Obst, Salate z.B. Melone, Tomaten, alles was viel Wasser in sich hat
- Auf Alarmzeichen achten: Benommenheit, Schwindel, Übelkeit, gerötetes Gesicht und Fieber deuten auf Sonnenstich oder Hitzschlag hin, im Zweifelsfall 112 wählen, Kopf und Körper der betroffenen Menschen mit feuchten Umschlägen kühlen, bis die Helfer eintreffen
- UV-Schutz nicht vergessen, Sonnencremes mit LSF 30 und höher sind ein Muss, ebenso Sonnenbrille, Hut mit breiter Krempe, für Kinder am besten Kopfbedeckungen mit Nackenschutz
- helle, luftige Kleidung damit die Luft am Körper zirkulieren kann, am besten lockere Outfits aus Baumwolle, Leinen, Seide, helle Farben refklektieren das Licht
- kühle Stunden nutzen, Aktivitäten auf Abend- oder Morgenstunden legen, ansonsten am besten zwischen 11 und 17 Uhr im Haus bleiben
- richtig lüften: spät Abends und früh morgens gut lüften, Fenster weit öffnen, zur Abkühlung können Sie feuchte Tücher aufhängen
- gut schlafen: Decke gegen ein Laken tauschen, nur luftige Shirts anziehen, nicht "oben ohne" schlafen, da Erkältungsgefahr droht
- Medikamente kühl und dunkel aufbewahren, am besten nicht über 25 Grad, Medikation anpassen, dazu Arzt befragen
- Füreinander da sein: Kümmern Sie sich um ältere, hilfsbedürftige Menschen in der Nachbarschaft, fragen Sie, wer Unterstützung braucht
- Wetter checken: Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in den Medien verfolgen und Warn-Apps nutzen, erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde welche Maßnahmen zusätzlich getroffen wurden und für Sie nutzbar sind
- Hitzeschutzmaßnahmen von Ihrer Gemeinde erfragen, z.B. ganztägig den kühlen Kirchenraum zum Abkühlen nutzen dürfen, Trinkwasserbrunnen, längere Öffnungszeiten der öffentlichen Stellen bis in die Abendstunden etc.Ein Hitzschlag kann tödlich sein

Schnelle Hilfe ist bei Hitze lebensrettend. Denn wie beim Herzinfarkt oder Schlaganfall sind die ersten Minuten entscheidend, um Leben zu retten oder Folgeerkrankungen zu verhindern.
Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt, dass es bis Mitte Juli dieses Jahres 540 hitzebedingte Sterbefälle gab. Im Sommer 2023 registrierte das RKI 3.200 Tote, in den Jahren 2018 und 2019 gab es sogar jeweils über 7.000 Sterbefälle - trauriger Rekord.

Erste-Hilfe-Maßnahmen
Das Deutsche Rote Kreuz empfiehlt bei Hitzschlag und Sonnenstich folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen:
* Person in den Schatten bringen.
* Person bei Bewusstsein: Oberkörper hochlagern.
* Person bei Bewusstsein: Getränke anbieten.
* Person bewusstlos: Person in die stabile Seitenlage bringen.
Notruf absetzen.
Körper vor allem im Bereich Kopf und Nacken kühlen.



Kommen Sie gut durch die heißen Tage!!!