„Vital dahoim“ geht weiter

Erstellt am:21. Juni 2021

Biberbach setzt sich auch in Zukunft für kommunale Gesundheitsförderung ein
Einen solchen Projektabschluss hätte sich beim Projektbeginn im Sommer 2018 keiner der Beteiligten vorstellen können. Zur Abschlussveranstaltung des Projekts „Vital dahoim – Gesunder Markt Biberbach“ kamen am Abend des 09. Juni über 20 Personen zusammen – wie in diesen Zeiten üblich digital hinter den Bildschirmen zuhause oder im Büro.
Das Projekt lief seit September 2018 in der 3.500 einwohnerstarken Marktgemeinde Biberbach. Ziel war es die Gesundheit aller Bürger*innen vor Ort zu unterstützen. Dafür wurden alle Institutionen und Angebote vor Ort gestärkt und neue Angebote entwickelt.
Als ein wegweisendes Projekt für die kleine, aber feine Gemeinde bezeichnete Alfred Heigl, Direktor der AOK Augsburg, das umgesetzte Vorhaben. Im interaktiven Rückblick lag der Fokus auf den Erfolgen und Möglichkeiten, aber auch Hürden in der kommunalen Gesundheitsförderung vor Ort. Das Projekt und die Veranstaltung wurden maßgeblich vom ASB Augsburg mit der Gesundheitsmanagerin Lena Malsch durchgeführt und von der Universität Augsburg wissenschaftlich begleitet. Wolfgang Jarasch, Bürgermeister der Gemeinde, blickt mit Stolz zurück und spricht von „Vital dahoim“ als einer Marke, die sich über die vergangenen Jahre entwickelt hat. Auch in Zeiten pandemischer Einschränkungen wurden alle Möglichkeiten vor Ort ausgeschöpft, um die Bürger zu informieren, vor allem über das Gesundheitsportal www.vital-dahoim.de, und ihre Wünsche zu erfahren. Aus diesem Grund werden die Erfahrungen weiterhin genutzt und sollen zum Herbst in eine „Koordinationsstelle für Soziales, Gesundheit und Begegnung“ einfließen. Der Gemeinderatsbeschluss von Anfang Juni sieht vor, dass diese Stelle neben der Koordination der neuen Begegnungsstätte auch die kommunale Prävention und Gesundheitsförderung weiterführt. Die kommunale Weiterarbeit wird durch das Gesundheitsportfolio unterstützt. Es bietet Informationen und Anregungen, um zentrale Projektbausteine vor Ort zu verstetigen und somit die Themen Prävention und Gesundheitsförderung weiter in der kommunalen Agenda zu fokussieren. Sobald es die Gesamtsituation wieder zulässt sollen z. B. Angebote wie „Biberbach in Balance“, ein Kurs zur Sturzprophlyaxe, wieder starten und der Entspannungsraum in der Grundschule nutzbar gemacht werden.
Dr. Susanne Rost, Leitung des Gesundheitsamts, freut sich außerdem auf die Möglichkeiten das Projektformat zukünftig in anderen interessierten Gemeinden umzusetzen. Mit dem Projektformat „Gesunde Kommune“ der AOK Bayern steht dieser Weg allen Interessierten offen.