"Shinrinyoku" oder Waldbaden - Die Natur als Medizin

Erstellt am:16. August 2019

Auch in der Region rund um Biberbach ist das sogenannte Waldbaden bereits angekommen. Ursprünglich reget 1982 die staatliche japanische Forstbehörde an, Ausflüge in den Wald als Bestandteil eines guten Lebensstils zu integrieren.
Japanische Wissenschaftler haben mittlerweile anhand verschiedener Studien entdeckt, dass der Aufenthalt im Wald wie eine Art Aromatherapie wirkt, die für die Gesundheit förderlich ist.
Längst ist "Shinrinyoku", zu Deutsch "Waldbaden", in Japan auch zu einer anerkannten Stress-Management-Methode avanciert und wird vom japanischen Gesundheitswesen gefördert.
Durch das Einatmen der ätherischen Öle, die die Bäume in die Luft abgeben, wird das Immunsystem gestärkt. Unser Körper produziert aufgrund der in der Waldluft enthaltenen Terpene verstärkt so genannte Killerzellen, die gegen Krebs wirken. Studien haben ferner ergeben, dass sich durch den Aufenthalt im Wald Angstzustände, Depressionen und Wut verringern, Stresshormone abgebaut werden und die Vitalität steigt.
(Quelle: "Effect of forest environment on human immune function" (Qing Li) )

Dabei ist es nicht notwendig, sich beim Aufenthalt im Wald körperlich sehr anzustrengen, sportlich zu wandern etc. Bereits ein gemütlicher Spaziergang im Wald wird bei den Japanern als "Shinrinyoku", also als "Waldbaden" bezeichnet. Seit 2012 existiert an japanischen Universitäten sogar ein eigener Forschungszweig.
Aktuelle Termine in und um Biberbach sind nicht bekannt. Bei Interesse sind folgende Seiten empfehlenswert: